Ausflugtipps

Wandern & Genießen   

BEIM CAFE BRAUN IN TREUF IST ES IM SOMMER UND IM WINTER SCHÖN 

Wir haben oft von diesem Gasthaus gehört. Ganz am Anfang sind wir an einen winzigen Brotzeitgarten vorbeigefahren, später gab es dann auch das schöne Holzhaus. "Da müssen wir auch mal hin" haben wir jedes Mal gesagt und letztes Jahr ließen wir dann endlich im Sommer den Worten Taten folgen. Hoppala! Das war eine Überraschung und wir haben uns so was von geärgert, dass wir dieses Kleinod an Gastlichkeit nicht schon früher erobert haben. Es ist so süß und heimelig und so unvorstellbar lecker dort. Ich konnte nicht anders, ich musste diesen Zauberern sagen "Ihr kocht wie der Teufel so gut!" Eigentlich kochen sie wie die Engel, wie meine Oma und meine Mama, wie meine Freundinnen. Und es ist immer viel auf dem Teller. "Ganz viel goude Woar" würde der Franke ausrufen in Verzückung. Und die Gäste strahlen diese Wärme auch aus. Man kommt immer ins Gespräch mit netten Menschen. Superherzig ist auch das kleine Hundetrio, das zur Familie gehört. Einmal im Sommer kam ein Paar mit einem völlig verängstigten Hund. Sie hatte das arme Herzele im wahrsten Sinne des Wortes von der Straße geholt. "Es ist sein erster Ausgang unter Menschen" sagte die nette Frau, die ihn an der Leine hielt. Dann näherte sich nach und nach das Hundetrio, sehr respektvoll und vorsichtig. Und nicht auf sich selbst bedacht, sondern auf das arme Hunderle! Tiere sind doch Telepathen. Was soll ich sagen, wenig später begann sich der Neuankömmling sichtlich zu entspannen. Mehr und mehr nahm er Kontakt auf, kam aus der Deckung. Es war berührend. Im Sommer ist die Gartenatmosphäre wunderbar. In dem großen Außenbackofen werden die köstlichen Pizzen, Brotkuchen gebacken. Alles wird frisch zubereitet. Jeder kommt auf seine Kosten, denn es gibt auch sehr gute Bratengerichte, wunderbare Schnitzel, köstliche Pfännchen mit frischen Pilzen, feine Brotzeiten und sehr schöne süße Sachen. Jedes Mal entdecken wir etwas Neues. Dieser Salat mit gebackenem Schafskäse mit dem Brotkuchen sah so gut aus. Die Brauns öffnen normalerweise vom Freitag bis zum Sonntag und an Feiertagen, jedoch ab Ende Februar gibt es am Donnerstag auch einen Burgerabend. Und das wird sicherlich auch ein Highlight. Mein Trost: Ich kann auch hingehen, wenn ich abnehme, denn auch die Salate sind ein Gedicht. Das ganze Team ist so supergoldig, da geht uns das Herz auf.  
Von dort aus lässt es sich auch gut wandern.

BEIM GASTHAUS "PECHWIRT" IN ARTELSHOFEN WARTET PURE GEMÜTLICHKEIT UND EINE SEHR GUTE KÜCHE AUF DEN GAST 

Wir sind gerne beim Pechwirt, im Sommer wie im Winter. Im Sommer lieben wir den schönen Garten mit Blick auf die Pegnitz und das Schloss. Im Winter kuscheln wir uns an den schönen Kachelofen. Man kann vor dem Essen eine schöne Pegnitzwanderung machen, am besten nicht am Wochenende, weil dann die Elektrofahrräder den idyllischen Weg beherrschen oder sehr früh am Tag bzw. später. In jedem Falle ist der Weg sehr schön. In einer knappen Stunde erreicht man die alten Mühlen und den Wasserfall ganz in der Nähe.  Man geht einfach über die Brücke und folgt dem Weg am Fluss entlang nach rechts. Und danach lässt man sich beim Pechwirt verwöhnen. Man merkt sofort, das dieses Gasthaus mit eigener Metzgerei verbunden ist. Das Schäuferle ist ein Gedicht, das Gordon Bleu mit Kartoffelsalat macht süchtig und auch sehr gute vegetarische Schmankerln erwarten den Gast. Und dann, wenn noch etwas Platz im Magen ist ein Stück Kuchen, selbstgemacht von der jungen Wirtin. Göttlich! Außerdem wird man sehr nett bedient und man trifft nette Gäste. Einfach schön.   

IM GASTHAUS "FENZEL" IN STÖPPACH GIBT ES KÖSTLICHE SCHNITZEL UND MIT LIEBE ZUBEREITETE BRATEN

Als ich ein Kind war, gingen wir nur selten auswärts essen. Das war schlicht und einfach dadurch begründet, dass wir nicht so viel Geld hatten und zwei ausgezeichnete Köchinnen, meine Mutter und meine Großmutter, in unserer Ferienhausküche zauberten. Onkel Heinz, seines Zeichens Mamas Cousin, war verheiratet mit der dritten fantastischen Hobbyköchin auf dem Berg über dem Ort Stöppach. Seine Frau Liesel versorgte zusammen mit meiner Mutter die Kinderschar im Feriendomizil. Und Liesel wiederum war eine waschechte Fenzel, die Tante von Inges kürzlich verstorbenen Mann Herbert.   

Das Gasthaus Fenzel ist und bleibt eine Institution. Was da auf die Tische kommt, schmeckt einfach herrlich. Heiß und dampfend rauscht das Schäufele auf uns zu. "Ich hab da was für Euch." Inges Soße wird nicht mit Fertigmischungen gemacht. Nein, hier gibt es noch die "Natursoss", das was das Fleisch beim Braten und Ablöschen im Ofen an Flüssigkeit freigibt, fein gewürzt. Schäufele ist ja eigentlich ein Bratenstück aus der Schweineschulter. Es wird sehr lange bei kleiner Hitze im Ofen gebraten. Mit ihrem Schäufele war Inge fast Schäufele-Königin beim Schäufele-Wettbewerb in unserer Gegend. 

Wenn Sie planen, auch einmal das köstliche Schäufele von Inge zu essen, dann rufen Sie an und bestellen Sie es vor. Am besten am Samstag Nachmittag oder am Sonntag Vormittag. Schäufele und Braten gibt es bei Inge nur am Sonntag und an Feiertagen oder Sie bestellen es zwei Tage vor Ihrem geplanten Besuch vor. Ich esse bis auf Karpfen alles bei Inge gern. Mein Mann Günter liebt den Karpfen, ich bin leider kein Fischesser. Meins sind das knusprige Schäufele, der einmalige Sauerbraten und das göttlich saftige Schnitzel in allen Variationen mit Kartoffelsalat. Guten Appetit. 

AUSFLUG VOM GASTHAUS FENZEL ZUM GESCHICHTSTRÄCHTIGEN WACHTFELSEN UND ZUM KIRCHENLOCH BEI STÖPPACH

Übrigens, zum Kalorienabbau nach dem köstlichen Essen empfiehlt sich eine Wanderung zum geschichtlich interessanten Wachtfelsen. Dort wartet ein fantastischer Ausblick auf Sie. Vorsicht! Kleine Kinder und Hunde nicht einfach loslaufen lassen vor Ort. Denn neben dem Wachtfelsen befindet sich der Eingang zum Kirchenloch. Dieses Felsenloch am Boden ist nicht gesichert. Von dort aus sind die Bewohner von Stöppach und Umgebung nach dem Ertönen des Horns auf dem Wachtfelsen im 30jährigen Krieg vor den Angreifern durch den unterirdischen Gang zur Wehrkirche nach Kirchensittenbach geflohen. Sie gehen raus aus dem Wirtshaus, nach links Richtung Kirchensittenbach und beim schönen Fachwerkhaus nach rechts hoch. Am Ende der Straße gehen Sie nach links vorbei am alten Travoturm und folgen dem Feldweg, der an einer Reihe von Büschen entlang führt. Er teilt sich nach ca. 200 Metern nach einer leichten Rechtskurve vor den Feldern auf. Rechts geht der fränkische Gebirgsweg weiter. Sie gehen nach links weiter parallel zur Straße nach Kirchensittenbach. Sie führt links von Ihnen sanft den Hügel hinauf. Jetzt steuern Sie auf den Waldrand unterm Wachtfelsen zu. Das dürften so knapp 700 Meter sein. Am Waldrand angelangt führt der Weg nach rechts am Wald entlang. Wenig später sehen Sie vor sich einen dicken Felswacker, der den Eingang zu einer Lichtung markiert. Direkt davor geht es links auf dem Weg in den Laubwald hinein hinauf zum Wachtfelsen. Den müssten Sie jetzt schon sehen. Wenige Meter links davon befindet sich das Kirchenloch. Zur Routenbeschreibung. 

Einen guten Appetit und viel Spaß beim Erkunden des Wachtfelsens 
wünschen Susanne und Günter Resnikschek

 
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